Hohen Besuch konnten die Frauen des Deutschen Frauenrings e.V. in Berlin begrüßen. Die erst im September 03 in Australien gewählte Präsidentin des ICW DR. ANAMAH TAN besuchte im Rahmen einer Europareise den Deutschen Frauenring, der aus Satzungsgründen der einzige deutsche Frauenverband in dem weltweit agierenden Verband ist. Frau DR. TAN interessierte sich u. a. für den Stand der Verhandlungen der Bundesregierung mit den Nichtregierungsorganisationen CEDAW (Committee on the Elimination of Discrimination against Women) betreffend. In der vergangenen Woche wurde vor dem CEDAW Ausschuss der Vereinten Nationen in New York der 5. Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland verhandelt. CEDAW ist das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau. Es handelt sich um eine umfassende, rechtsverbindliche internationale Übereinkunft, die von der Vollversammlung der Vereinten Nationen 1979 verabschiedet und den Staaten zur Ratifizierung vorgelegt wurde. In der DDR trat CEDAW 1980, in der Bundesrepublik fünf Jahre später in Kraft. Wenn die Staaten CEDAW ratifizieren, verpflichten sie sich, Gesetzgebung und Politik aktiv derart zu gestalten, dass Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen gesichert werden. Alle vier Jahre müssen Regierungen der Vertragsstaaten dem CEDAW-Ausschuss der Vereinten Nationen über ihre diesbezüglichen Maßnahmen Bericht erstatten. Die Aufgabe des Deutschen Frauenrings als Nichtregierungsorganisation (NRO) ist es, die Umsetzung der Empfehlungen des Ausschusses einzufordern. Der Deutsche Frauenring ist durch Brigitte Wenzke im ICW vertreten. Sie wurde 2003 in den Wirtschaftsaussschuss gewählt. Gertrud Wartenberg, Internationaler Ausschuss im Deutschen Frauenring e.V., 29.01.2004 |